Schattenkoenig

Götterdämmerung

2015 veröffentlicht der „Multi-Vokalist“ und Sänger Gerald Huber alias Schattenkoenig sein erstes Solo-Album. Götterdämmerung beleuchtet das Denken & Handeln sowie die Höhen & Tiefen von Menschen, die im öffentlichen Rampenlicht stehen (oder stehen wollen). Dabei hinterfragt Gerald Huber nicht nur das facettenreiche Leben zwischen Ruhm, Anerkennung und Zusammenbruch - er thematisiert dabei auch den Spagat einer Gesellschaft, die zwischen „Selbstauflösung“ und „Individualitäts-Wahn“ zu zerreissen droht, die sich im Social Web ihre eigene Bühne baut und strebsam dem Wunsch vom eigenen Popstar Status hinterherjagt. „Ich suche neue Wege, suche Sinn und suche Halt“ (Pflicht oder Wahrheit). „Mein Image ist auf Glanz poliert, nichts was auf Unmut stößt. Mit voller Kraft geht es voraus, das Ziel scheint sonnenklar.“ (Strom). 

 

Götterdämmerung lokalisiert Motive, Auswüchse sowie Begleit- & Folgeerscheinungen von Individuen, die mittels schrankenloser Einblicksgebung & Selbstdarstellung, (gewollt oder ungewollt) von der Öffentlichkeit definiert und bewertet werden. Applaus heißt die Droge. Im Rausch versagt die Vernunft. „Du wirst Grenzen überschreiten. All das wird dein Elixier“ (Elixier). Die persönliche Intimität wird auf dem Tablett herum gereicht - übrig bleibt die beifallsabhängige Objektivierung der eigenen Identität. „Mein Spiegelbild ist mir kaum vertraut. Ich wanke hinaus vor tausende Leute, von tausenden Leuten zurück ins Nichts ... Mein Adrenalin nimmt mich in die Pflicht.“ (Teint) 

  

Begleitet von Gerald Hubers Chören, vokalen Sounds, Human Bass & Human Beatbox bleibt alles eine große, neverending Party. „Götterdämmerung“ ist ein umfassender Appell mit den vermeintlich oder wahrhaft existierenden Popstars zu grooven, zu tanzen und sie zu feiern – trotz aller Kritik, Einwände und Widersprüche, mit Hilfe einer gesunden Portion Ironie. Denn was bleibt, ist die Faszination. 

 

The Story behind 

Das Interesse am Mythos Popstar kam mit dem Lesen diverser Künstler-Biografien. Stark beeindruckt von einer 1.800 Seiten umfassenden Elvis Biografie - „Dieses Potenzial, diese Ausbeutung, dieser Größenwahn!“ - begann Gerald Huber die Abgründe der vermutlich prominentesten Seele zu erkunden. Er begann sich mit den Versuchungen des Ruhms, dem Realitätsverlust und den damit verbundenen Ängsten auseinanderzusetzen und setzte den King in die Gegenwart. „Mittlerweile sind wir alle im virtuellen Rampenlicht. Jede/r stellt sich so dar, wie er/sie glaubt in der Öffentlichkeit wirken zu müssen“.

 

Weitere Informationen: www.schattenkoenig.at